Tannenbaum-Lexikon
Durchschnittlich zwischen 8 und 12 Jahre braucht Weihnachtsbaum, bis er in ein Wohnzimmer einziehen kann. Welche Sorten es gibt und wie Aufzucht und Pflege von Tannenbäumen funktioniert, erfahren Sie hier.
Sorten
Weihnachtsbaum ist nicht gleich Weihnachtsbaum. Der Laie kennt in der Regel nur zwei bis drei Tannen- bzw. Fichtenarten. Wenn es um unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Haltbarkeit und Wuchsverhalten geht, sind sogar eingefleischte Kleingärtner und forstinteressierte Menschen mit Ihrem Latein sprichwörtlich am Ende. Einige Arten wie zum Beispiel die Tränenkiefer werden vorrangig für die Schnittgrünproduktion verwendet und finden sich nur sehr selten als Weihnachtsbaum auf den Verkaufsplätzen.
Unsere Kunden können sich Schnittgrün und Ihren Weihnachtsbaum aus einer Vielzahl von Tannen und Fichtenarten in den unterschiedlichsten Qualitäten wählen. Um Ihnen die Auswahl Ihres persönlichen Tannenbaumes zu erleichtern, nachfolgend die Kurzcharakteristik einiger Sorten aus unserem Angebot.
Nordmanntanne (lat. abies nordmanniana)
Sie stammt aus den Bergen der Schwarzmeerküste bis zum Kaukasusgebirge und kam Anfang des 19. Jahrhunderts nach Mitteleuropa. Bei uns mittlerweile der beliebteste Weihnachtsbaum, aufgrund der regelmäßig angeordneten, stabilen Zweige mit einer tiefgrünen, nicht stechenden Benadelung. Die Nordmanntanne zeichnet sich durch sehr gute Haltbarkeit auch in beheizten Räumen aus. Aufgrund ihres langsamen Wuchses von ca. 8 Jahren für einen 2 m hohen Baum gehört sie zu der oberen Preiskategorie.
Blaufichte (lat. picea pungens ‚glauca‘)
Sie wird Stechfichte genannt und ist der wohl verbreitetste Garten- und Parkbaum in Europa. Ihre Heimat sind die Rocky Mountains, wo Sie in 2000 bis 3000 Höhenmetern dichte Wälder bildet. Wie der Name schon sagt, hat sie eine stark stechende, jedoch auch sehr stabile und haltbare Benadelung. Farblich gibt es Exemplare von unauffälligem Grün bis zu einer stahlblauen Ausfärbung. Sie ist schnellwüchsiger als die Nordmanntanne (ca. 6-7 Jahre für 2m) und ist aus diesem Grund auch erheblich günstiger im Preis.
Gemeine Fichte (lat. picea abies)
Sie ist in Deutschland die vorrangige Nutzholzart und kommt in den gesamten europäischen und nordamerikanischen Breiten natürlich vor. Aus der Forstwirtschaft stammen auch fast alle gehandelten Weihnachtsbäume, da sie dort quasi als „Abfallprodukt“ anfallen. Daher ist sie preislich mit Abstand der günstigste Weihnachtsbaum. Die Fichte besticht durch ihren Duft, der im häuslichen Umfeld für Weihnachtsstimmung sorgt. Kauft man eine frisch geschlagene Fichte, so fällt auch die relativ geringe Haltbarkeit nicht ins Gewicht.
Pazifische Edeltanne (lat. abies procera)
Besser bekannt unter dem Namen Nobilis liefert sie den größten Teil des Schnittgrüns für die Gärtnereien. Natürlich kommt sie in Küstenarealen zwischen den US-Staaten Kalifornien und Washington sowie in Oregon vor. Sie bringt jedoch relativ wenig ansehnliche Weihnachtsbäume hervor und gehört nicht zuletzt aus diesem Grunde zur höchsten Preiskategorie. Dafür hat der Käufer jedoch den wohl haltbarsten Weihnachtsbaum überhaupt mit stabilen Zweigen und dichter, gräulich-grüner Benadelung.
Serbische Fichte (lat. picea Omorica)
Die serbische Fichte, auch Omorikafichte genannt, stammt aus kleinen Arealen am Mittel- und Oberlauf der Drina in Bosnien-Herzegowina. Auf dem europäischen Markt wird sie vorrangig als „lebender Zaun“ gehandelt, seltener als Weihnachtsbaum, obwohl speziell größere Bäume eine stabile Bezweigung mit gräulich-grüner, leicht stechender Benadelung aufweisen. Besser haltbar als die gemeine Fichte gehört sie als schnell wachsender Baum zum unteren Preissegment, zwischen Gemeiner Fichte und Blaufichte.
Coloradotanne (lat. abies concolor)
Ihre Heimat ist der warme Südwesten der USA, wo sie in Höhen von rund 3000 Metern wächst und daher auch bei uns winterhart ist. Ihre Nadeln sind ungewöhnlich lang (ca. 6 cm), blaugrau bis hin zu stahlblau, sehr haltbar und weich, weswegen sich die Coloradotanne als Weihnachtsbaum zunehmender Beliebtheit erfreut. Aufgrund ihrer prozentual niedrigen Quote an verkaufsfähigen Bäumen einer Kultur gehört sie trotz sehr schnellen Wachstums zur vergleichbaren Preiskategorie wie die Nordmanntanne.
Felsengebirgstanne (lat. abies lasiocarpa)
Sie stammt aus den Rocky Mountains von Alaska bis nach New Mexico hinunter und ist ein ausgesprochener Hochgebirgsbaum, der dort die Waldgrenze bildet. Optisch ist sie den blauen Exemplaren der Stechfichte sehr ähnlich, hat jedoch weiche und auch sehr dauerhafte Nadeln mit einem außergewöhnlich guten Duft. Derzeit noch kaum am Markt vertreten, dürfte sie jedoch wegen ihrer günstigen Eigenschaften als Weihnachtsbaum eine große Zukunft haben. Preislich wird sie wie die pazifischen Edeltanne einzustufen sein.
Orientfichte (lat. picea orientalis)
Im Kaukasus und der Osttürkei beheimatet, trägt sie die kürzesten Nadeln aller Fichtenarten. Die durchschnittlich gut haltbaren Nadeln glänzen stark, stechen kaum und liegen eher am Trieb an als das sie abstehen, wodurch die orientalis ein leicht spitzes Aussehen erhält. Die Äste stehen sehr regelmäßig, waagerecht und dicht. Besonders junge, kleine Bäume („Mini-Bäume“) dürften auch im Topf den idealen Weihnachtsbaum abgeben. Aufgrund Ihres recht langsamen Wuchses steht sie preislich in der Nähe der Blaufichte.
Koreatanne (abies koreana)
Von der koreanischen Halbinsel kommend hat sie sich als beliebter Garten- und Parkbaum bei uns durchgesetzt. Als Flachwurzler ist sie zudem sehr zum Verpflanzen als Topfbaum geeignet, als welcher sie auch vorrangig gehandelt wird. Mit ähnlichen Eigenschaften und ähnlichem Aussehen wie die Nordmanntanne dürfte sie auch als geschlagener Weihnachtsbaum eine interesannte Alternative sein. Ihre nur durchschnittliche Haltbarkeit fällt angesichts der tiefgrünen, unterseits mit weißen Streifen behafteten und intensiv duftenden Nadeln nicht weiter ins Gewicht.
Gemeine Fichte (lat. picea abies)
Wegen ihres natürlichen Verbreitungsgebietes wird sie auch als Himalajakiefer bezeichnet, wo Sie in Höhen zwischen 2000 und 4000 Metern zusammen mit anderen Nadelbäumen dichte Wälder bildet. Sie ähnelt sehr der Strobekiefer, deren Verwendungszweck als Schmuckgrünlieferant sie teilt. Dennoch dürfte der Baum wegen seiner ca. 15 cm langen, sehr feinen und weislich-grün schimmernden Nadeln, die zudem recht haltbar sind, eine echte optische Alternative für Individualisten darstellen. Preislich wie die Blaufichte einzuordnen.
32351 Stemwede, 49074 Osnabrück, 49074 Gartlage, Innenstadt Stadt Osnabrück 49076 Atter, Westerberg, Weststadt, Atter Stadt Osnabrück 49078 Hellern, Westerberg, Weststadt, Hellern 49080 Kalkhügel, Wüste 49082 Nahne, Schölerberg, Sutthausen, Sutthausen 49084 Fledder, Schinkel, Schinkel-Ost 49086 Gretesch, Voxtrup, Widukindland, Voxtrup Stadt Osnabrück, Darum 49088 Dodesheide, Sonnenhügel 49090 Eversburg, Hafen, Haste, Pye, Pye Stadt Osnabrück, 49124 Georgsmarienhütte, 49134 Wallenhorst, 49143 Bissendorf, 49152 Bad Essen, 49163 Bohmte, 49176 Hilter a.T.W, 49179 Ostercappeln, 49191 Belm, 49205 Hasbergen, 49401 Damme, 49434 Neunkirchen – Vörden, 49565 Bramsche, 49597 Rieste